Gleichmal vorneweg: der Schreck ist bei vielen groß, wenn sie den Stand der Bauarbeiten in unserer Burg erstmals sehen. Auch mir ging es so. Einige wenige aus dem Gemeinderat, vorneweg der Bürgermeister, finden das Ganze "gelungen". Ich nicht.
Im Vorfeld wurde lange und mehrmals im Gemeinderat diskutiert. Aber es stellte sich heraus:
Ohne Fluchtwegebau und Brandschutzsanierung wäre die Burg ab sofort nicht
mehr zu benutzen gewesen. Die Schreiben der Behörden sprechen eine deutliche Sprache. Und eine Burg ohne Nutzbarkeit macht natürlich keinen
Sinn.
Wir hatten bei der Beschlussfassung lange Diskussionen, vor allem was die
Außentreppen und deren Material anging. Holz ging nicht. Und eine Verlagerung der Treppen ins Turminnere kam nicht in Frage, weil dann
für die Museumsräume, die ja sowieso nun um ein Stockwerk reduziert werden
mussten, kein Platz mehr geblieben wäre.
Ich war bis zum Ende überzeugt, dass das hässlich werden würde.
Letztendlich blieb uns - auch mir - aber nichts anderes übrig, als der Gesamtmaßnahme
zuzustimmen, um die weitere Benutzbarkeit zu erreichen.
Der Beschluss war nach
langer Diskussion einstimmig. Wir werden dafür also in der Gesamtheit des Gemeinderats geradestehen müssen und tun dies auch.