Für alle, denen die Orstmitte in Oberferrieden nicht egal ist:
Am kommenden Dienstag, 30.6.15 ist die Dorfplatzgestaltung in Oberferrieden Thema in einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Umweltfragen.
Ab 16:00 wird im Rathaussaal ein Planer seine Gedanken vorstellen.
Dazu eine Bemerkung:
Ich wollte vor einigen Jahren erreichen, dass sich unsere Gemeinde mit den Planern zusammensetzt, welche das Pfarrhaus renovieren sollten. Es hätte sich angeboten, mit ihnen zusammen Gedanken über eine Gestaltung des Platzes zwischen ehem. "Roten Ochsen" und Gemeindehaus zu machen.
Gemeinsam gestaltete Pflasterflächen, eine Einbeziehung des attraktiven Pfarrgartens, Sitzgelegenheiten um den Brunnen, freundlichere Gestaltung des Raiba-Grundstücks, mehr Platzcharakter im Umgriff der Parkplätze, eine Renovierung des Bushäuschens, eine Einrichtung zum sicheren Aufstellen des Kärwabaumes etc. wären dabei denkbare Ziele. Das Vorhaben hat sich hingezogen. Mittlerweile ist die Sanierung des Pfarrhauses voll im Gange. ABer immerhin sind nun Planungskosten für dieses Jahr im Haushalt vorgesehen.
Mein Ziel war eine freundliche, attraktive Gestaltung des Straßenraumes, insbesondere, weil die dortigen Parkplätze fast völlig im Gemeindebesitz sind.
Der Bürgermeister hat inzwischen (zusammen mit Reinhard Graf) meine Anregung aufgenommen, beabsichtigt aber, das gesamte Stück zwischen Einmündung Unterferrieder Straße und Metzgerei Reinhard zu überplanen. Originalton Bgm. Meyer: "Die Anlieger müssen aber damit rechnen, dass auf sie dann Kosten zukommen. Umsonst gibt es das nicht."
Ich distanziere mich von diesem Vorschlag und möchte weiterhin, dass unter Berücksichtigung der Anforderungen für ein Straßenkärwa, unter Beibehaltung einer möglichst ausreichenden Zahl von Parkplätzen eine Planung für die Fläche vor der Kirche (ca. Brauerei Reither) bis an die Grenze des Anwesens Rüd erfolgen soll.
Schauen Sie sich also mit mir an, was in der Sitzung am Dienstag vorgestellt wird.
NACHTRAG:
Die in der Sitzung vorgestellten Vorschläge des Stadtplaners gehen weit über das hinaus, was ich damals vorgeschlagen habe. Sie sehen vor allem einen Rückbau der Straßenbreite um einen Meter vor.
Vor dem Hintergrund der heute bei jeder Hochzeit und jeder Beerdigung beobachteten Parkplatznot und Enge in der Nürnberger Straße ist dieser Vorschlag von allen Räten abgelehnt worden, insbesondere, da er erhebliche finanzielle Belastungen für alle Anwohner der Nürnberger Straße mit sich gebracht hätte.
Womit ich aber nicht einverstanden bin, ist die Tatsache, dass der Bürgermeister nun vorhat, in Oberferrieden nichts mehr in Sachen Dorfgestaltung auf den Weg zu bringen.
Dies ist eine Mißachtung des von vielen Bürgern bekundeten Interesses an der Dorfentwicklung.
Vor allem eine erneute Teilnahme am Wettbewerb "UnserDorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner werden" werde ich deshalb vorläufig nicht forcieren.
Ich werde aber versuchen, zu erreichen, dass die Vorschläge des Planers in einer Gestaltungsfibel zusammengefasst und für Bürger nutzbar gemacht werden.
